Eine etwa 30-jährige Deutsche hört auf dem Flughafen von Buenos Aires ein spanisches
Wiegenlied, das sie in ein aufwühlendes Gefühlschaos stürzt. Auf den Spuren dieser
Klänge entdeckt sie ihre verschüttete Vergangenheit und erfährt, dass sie Kind zweier
während der Militärdiktatur verschwundener Regime-Gegner ist. Das ästhetisch und erzählerisch
konzentrierte Drama fragt mit ausgefeilten Bildkompositionen und einer bewundernswerten
Fokussierung auf die nuanciert gespielte Hauptfigur nach Identität, Schuld und Vergebung;
darüber treten die historisch-politischen Dimensionen der Geschichte eher in den Hintergrund.
- Ab 14. (rv)