Die Unabhängigkeit des Südsudan ist durch die Präsenz der Rebellen gefährdet. Das
betonen die Vertreter der Friedensbewegung „Acholi Religious Leaders Peace Initiative“
bei einem Treffen in Norduganda, wie Fides an diesem Montag berichtet. Die Mehrheit
der Südsudanesen hatte sich bei der Volksbefragung vom 9. bis 15. Januar 2011 für
die Unabhängigkeit gegenüber dem restlichen Sudan ausgesprochen. Die Rebellen der
sogenannten Lord’s Resistance Army (LRA) würden aber für eine unstabile Lage sorgen,
so die Religionsführer der Acholi. Sie sind ein Volksstamm der den Norden Ugandas
vorwiegend besiedelt. Dieser Volksgruppe gehören sowohl die Mitglieder der LRA als
auch deren Opfer an. Seit Jahren agiert die LRA nicht mehr in Uganda ihr Unwesen,
sondern auch in einem weit ausgedehnten Gebiet, das vom Nordosten der Demokratischen
Republik Kongo über den Südosten Zentralafrikas bis zum Sudan reicht.