Schweizer Seelsorger haben sich an diesem Montag gegen den geplanten Ersatz des Atomkraftwerks
Mühleberg ausgesprochen. Am 13. Februar findet dazu eine Abstimmung im Kanton Bern
statt. Die Seelsorger rufen deshalb zu einem Nein auf. Dies teilt das Komitee aus
katholischen und reformierten Seelsorgern in einem Communiqué am Montag mit. Ethische,
wirtschaftliche und sicherheitspolitische Argumente sprächen dagegen. Atomkraft sei
eine Energieform, „die die Gesellschaft dermaßen verunsichere und spalte“, dass sie
aufgegeben werden müsse. Sie sei nicht erneuerbar und das benötigte Uran ist ein endlicher
Rohstoff. Eines ihrer Argumente gegen ein neues Atomkraftwerk sei auch die ungelöste
Lagerung des hochradioaktiven Abfalls.