D: Zollitsch, Kreuze in öffentlichen Gebäuden sind sinnvoll
Mit Blick auf laizistische Kritik am bestehenden Verhältnis zwischen Staat und Kirche
in Deutschland hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger
Erzbischof Robert Zollitsch, betont, die Neutralität des Staates dürfe nicht zu einer
„Politik der Religionsverhinderung" werden. Er äußerte sich bei einem Empfang der
Stadt im Vorfeld des diesjährigen Karlsamtes am Abend im Frankfurter Kaiserdom. Er
fügte hinzu: „Wir müssen - und wollen! - unser Tun begründen.“ Zum Beispiel, dass
es sinnvoll sei, ein Kreuz in einem öffentlichen Gebäude aufzuhängen, dass es im Alltagsgeschäft
ein Mehrwert sei, Kirchenglocken läuten zu hören, und dass es für jeden Einzelnen
und für die Gesellschaft Lebensqualität bedeute, den Sonntag als allgemeinen freien
Tag zu schützen.