Vietnam: Christen vor Gericht in der Berufung gescheitert
Das Berufungsgericht in Da Nang hat am Mittwoch die Anträge von vier katholischen
Folteropfern auf Aufhebung der Urteile abgelehnt. Das berichtet die Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Das Gericht in der zentralvietnamesischen
Stadt habe die Urteile der ersten Instanz bestätigt, so die Menschenrechtsorganisation.
Die Verurteilten waren im Oktober 2010 wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ und
„Widerstands gegen die Staatsgewalt“ zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Die Menschenrechtsorganisation
wirft dem Berufungsgericht vor, den Angeklagten keine Chance auf Verteidigung eingeräumt
zu haben. Unter diesen Umständen sei es noch wichtiger, dass Vietnam endlich der UNO-Folterkonvention
beitritt, erklärt Vu Quoc Dung, Asienreferent der IGFM.