2011-01-25 09:45:59

Unsere Serie: Das Zweite Vatikanische Konzil


RealAudioMP3 Teil 12, von Pater Dariusz Kowalczyk SJ

Federico Fellini hat einmal gesagt: als das Kino geboren wurde, glaubte die Kirche, dies sei Werk des Satans. Als dann aber die Kirche herausgefunden hat, dass auch das Kino etwas Gutes sein könne, hatte sich das Kino in ein Werk des Satans verwandelt.
Das Zweite Vatikanische Konzil hat keinen solchen Fehler gemacht, als es im Dekret „inter mififica“ erklärte: „Der Kirche ist sehr wohl bekannt, dass die Sozialen Kommunikationsmittel bei rechtem Gebrauch den Menschen wirksame Hilfe bieten (..). Die Kirche weiß ebenfalls, dass die Menschen diese technischen Erfindungen gegen Gottes Schöpfungsplan und zu ihrem eigenen Schaden missbrauchen können.“ (n. 2).
Das Konzil weist auf die Notwendigkeit des Gewissens im Gebrauch der Massenmedien hin, vor allem in Bezug auf zwei besonders controverse Fragen. Die erste bezieht sich auf die Recherche und die Verbreitung von Nachrichten: Informationen müssen nicht nur der Wahrheit der Tatsachen entsprechen, sondern auch die Rechte und die Würde des Menschen beachten. Wenn heute um der Attraktion willen vor allem Skandale gesucht werden, lohnt es sich, das Dekret neu zu lesen, wo es heißt: „Nicht alles Wissen bringt Nutzen, „die Liebe aber baut auf" (1 Kor 8,1).“ (n 5)
Die zweite Frage bezieht sich auf die Beziehung zwischen Freiheit der Kunst und den moralischen Normen. „Inter mirifica“ betont, dass die moralische Ordnung objektiv ist und vorrangig ist zu allen anderen verschiedenen Formen menschlichen Handels in der Kunst. Es stimmt nicht, dass Künstler mehr erlaubt sei.
Die Forderungen des Konzils, dass um der oben angesprochenen Fragen willen Priester, ORdensleute und Laien ausgebildet werden sollen, die mit der erforderten Kompetenz die Fragen angehen können, ist heute notwendiger denn je.

(rv 25.01.2011 ord)







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