Benedikt XVI.: „Tiefer Schmerz“ über Attentat von Moskau
Papst Benedikt XVI. hat mit „tiefem Schmerz“ auf das Attentat von Moskau reagiert.
In einem Beileidstelegramm verurteilt der Papst den „schweren Gewaltakt“ und drückt
den Angehörigen der Opfer sein Beileid und seine spirituelle Nähe aus. Weiter richtete
einen besonderen Gedanken an die Verletzten des Attentates. Er schließe sich dem Schmerz
des Landes an und werde für die Opfer beten und um Trost bitten, so der Papst in dem
Telegramm. Die Nachricht wurde im Namen des Papstes von Kardinalstaatssekretär Tarcisio
Bertone verfasst und unterzeichnet. Bei einem mutmaßlichen Selbstmordanschlag auf
dem Moskauer Flughafen Domodedowo waren am Montagnachmittag mindestens 35 Menschen,
darunter auch ein Deutscher und zwei Briten, ums Leben gekommen. Bei dem Anschlag
in der Ankunftshalle des Flughafens wurden zahlreiche Menschen verletzte; ihre Anzahl
liegt ersten Schätzungen zufolge zwischen 130 und 180. Der russische Staatschef Dmitri
Medwedew sprach von einem „Terroranschlag“ und ordnete verschärfte Sicherheitsvorkehrungen
an. Er verschob seine geplante Reise zum Weltwirtschaftsforum nach Davos. Weltweit
wurde der Anschlag scharf verurteilt. In Berlin sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel
Medwedew ihr „tief empfundenes Mitgefühl“ und den Opfern ihre Anteilnahme aus.