D: Bischofskonferenz finanziert Freiwilligenarbeit in Yad Vashem
Die deutsche Kirche finanziert einen Freiwilligen für die Holocaust-Gedenkstätte Yad
Vashem in Jerusalem. Das teilte die Bischofskonferenz an diesem Montag mit. Erzbischof
Robert Zollitsch wird mit den Worten zitiert, dass die katholische Kirche einige Tage
vor dem Holocaust-Gedenktag in Deutschland ein Zeichen setzen wolle: „Ein Vergessen
der Vergangenheit darf es nicht geben,“ so Zollitsch wörtlich. Bei seinem Besuch in
Yad Vashem im Mai 2009 hatte er das Engagement junger Deutscher in der Gedenkstätte
kennen gelernt. Zunächst hatte es sich um ein Projekt des Jesuitenordens gehandelt,
jetzt steigt die Bischofskonferenz in die Finanzierung dieses Freiwilligen ein. Zollitsch:
„Der Holocaust darf von niemandem und zu keinem Zeitpunkt geleugnet werden. Gemeinsam
müssen wir alles tun, um neu aufkeimenden antisemitischen Tendenzen in unserer Gesellschaft
entgegen zu wirken.“ Dazu trage die Arbeit von jungen Freiwilligen bei. Die Direktorin
der Abteilung „Gerechte der Völker“ in Yad Vashem, Irena Steinfeldt, sagte: „Yad Vashem
begrüßt es, dass von Seiten der deutschen katholischen Kirche durch den Einsatz des
Volunteers ein weiteres Zeichen der Wertschätzung gesetzt wird."