Der Vatikan hat die
Übersetzung des Messbuches in englischer Sprache approbiert. Das teilte die Bischofskonferenz
von England und Wales mit. Mit der sogenannten ‚recognitio’ ist der erarbeitete Text
nun der offizielle, der verbindlich in allen englischsprachigen Gottesdiensten der
Weltkirche verwendet wird. 2002 hatte der Vatikan eine neue lateinische Ausgabe
des Messbuches veröffentlicht, seitdem wird an den Übersetzungen in die verschiedenen
Sprachen gearbeitet, seit 2004 auch an der deutschsprachigen. Die englische - eine
Art Referenztext auch für andere Übersetzungen - ist nun fertig. Bei seinem Besuch
in Großbritannien hatte Papst Benedikt XVI. die Bischöfe des Landes aufgefordert,
die Einführung dieses Textes vorzubereiten. Zuständig war die Kommission ‚Christliches
Leben und Liturgie’ der Bischofskonferenz, geleitet vom Bischof von Leeds, Arthur
Roche: „Die neue Übersetzung ist treuer und deswegen theologisch reicher als die alte,
besonders, was die Bezüge zur Heiligen Schrift angeht. Die Übersetzung ist aber auch
dazu geeignet, die Herzen und die Gedanken der Menschen im Gebet zu bewegen“, wo der
Bischof wörtlich. Beginnend im September wird die Bischofskonferenz mit einer dreimonatigen
Katechese beginnen, um die Pfarreien mit den neuen Messtexten bekannt zu machen. Dies
wird auch über das Internet und über eine DVD namens „Become One Body One Spirit in
Christ" geschehen, die bereits zu den Pfarreien unterwegs sei. Mit dem Advent wird
dann das neue Messbuch offiziell eingeführt. Diese Einführung sei eine besonderer
Gelegenheit für die Kirche, so Bischof Roche, die Messe und den Glauben neu kennen
zu lernen. Er spricht in der Pressemitteilung auch die Skepsis vieler Menschen an,
die es schwer finden, nach vierzig Jahren die alten und gewohnten Texte aufzugeben.
Roche betont, dass die Einführung der neuen Texte deswegen sensibel geschehen muss.
„Ich hoffe und bete, dass wir so Verwirrung und Verstörung vermeiden“, so Roche wörtlich.