Um die 250 Religionsgemeinschaften in Berlin stärker miteinander ins Gespräch zu bringen,
startete der Berliner Senat am Montag seinen „Dialog der Religionen“. In seiner Eröffnungsrede
vor 300 Teilnehmern erklärte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, dass
man mit den Gesprächen Vorurteile korrigieren, Ausgrenzung bekämpfen und die Vernetzung
religiöser Initiativen fördern wolle. André Schmitz, Berliner Staatssekretär für Kulturelle
Angelegenheiten, bezeichnete Berlin als die Stadt Europas, in der sich die meisten
Menschen für Religion engagierten. Seine Vision sei, dass aus dem religiösen Nebeneinander
ein Miteinander werde. Zurzeit sind laut Religionsstatistikern 59% der 3,4 Millionen
Einwohner Berlins konfessionslos, 19,4% protestantisch und 9,4% katholisch. 7,3% bekennen
sich zum Islam. (idea 19.01.2011 cs)