D: Gebetswoche, Signal für Ökumene und Gemeinschaft
Als wichtiges Signal für die Ökumene nimmt Erzbischof Robert Zollitsch die Gebetswoche
zur Einheit der Christen wahr. Sie beginnt an diesem Dienstag. „Die Gemeinschaft im
Glauben und im Gebet lässt uns über konfessionelle Grenzen hinweg unsere geistliche
Verbundenheit in Jesus Christus erfahren“, meinte der Vorsitzende der katholischen
Deutschen Bischofskonferenz am Montag in Bonn. Das diesjährige Thema der Gebetswoche
ist das Zitat „Zusammen glauben, feiern, beten“ aus der Apostelgeschichte. Das Bekenntnis
zeige den Grund und das Ziel der Einheit der Christen an. Das sagte der Vorsitzende
des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider,
in Hannover. Zentrale Elemente seien das Festhalten an der Lehre der Apostel, Gemeinschaft,
Brotbrechen und Gebet, so Schneider weiter. Der Heilige Geist kenne keine Kirchengrenzen.
„Er schafft schon heute Gemeinschaft, in der wir Christinnen und Christen unseren
Glauben feiern können.“ Die Gebetswoche geht noch bis zum 25. Januar. Sie reicht
nach nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz in ihren Anfängen mehr als 100 Jahre
zurück. Seit 1968 werden die jährlichen Themen und Texte von einer gemeinsamen Kommission
des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und des Ökumenischen
Rates der Kirchen erarbeitet. (kna 18.01.2011 pr)