Papst Benedikt XVI. trauert um die Opfer der Regenkatastrophe in Brasilien. In einem
Beileidstelegramm schreibt der Papst, dass er für die Hinterbliebenen bete. Das Schreiben
ist von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichnet worden. In der von Regenfällen
am stärksten betroffenen Region Petropolis ruft derweil Bischof Filippo Santoro ganz
Brasilien zu Solidarität auf. Sein Bistum leide gemeinsam mit den Opfern, sagte er
brasilianischen Medien (Donnerstag). Zwei Tage nach den verheerenden Regenfällen in
der Bergregion nördlich von Rio de Janeiro sind nach Behördenangaben mindestens 381
Menschen durch Erdrutsche und Schlammlawinen ums Leben gekommen. Bischof Santoro stellte
den obdachlos gewordenen Menschen kirchliche Gebäude als Notunterkünfte zur Verfügung.
Er forderte zur Unterstützung der Rettungstruppen bei der Bergung und Verteilung von
Hilfsgütern auf und bat um Blutspenden. In den völlig überfüllten Krankenhäusern der
Region stehen kaum noch Blutreserven zur Verfügung. Für die kommenden Tage werden
weitere Regenfälle erwartet.