2011-01-16 12:23:59

Tanner: „Auch Anti-Minarett-Initiative war ein Thema“


Christen und Muslime müssen und können gemeinsam für die Religionsfreiheit einstehen. So lautet das Fazit der Reise der Arbeitsgruppe „Islam“ der Schweizer Bischofskonferenz. Die Dialogkommission war vom 7. bis 14. Januar in den Iran gereist, um im Rahmen ihres Auftrags christliche und muslimische Repräsentanten zu treffen. Ziel war zum einen eine bessere Kenntnis der Herausforderungen für die christlichen Gemeinschaften und zum anderen, zusammen mit den iranischen Muslimen, die Stärkung eines besseren Verständnisses der „Menschenwürde“ und der Achtung der Religionsfreiheit. Im Gespräch mit Radio Vatikan erläutert der Sekretär der Arbeitsgruppe „Islam“, Erwin Tanner, welche Argumente bei den Diskussionen zur Sprache kamen. Auch die Bedeutung der religiösen Symbole war ein Thema. Gerade die Schweiz geriet mit der Anti-Minarett-Initiative in die Schlagzeilen. Der Wunsch der Arbeitsgruppe sei es gewesen, Gemeinsamkeiten zu bekräftigen, aber auch Schwierigkeiten überwinden zu wollen, um dazu zu ermutigen, die volle Religionsfreiheit zu gewährleisten. Die persönlichen Treffen wurden als offene Begegnungen in Achtung der Unterschiedlichkeiten und der Grundwerte, die auf der Menschenwürde beruhen, empfunden. Darüber hinaus konnte die Arbeitsgruppe das Heiligtum von Fatima in Qom sowie das Mausoleum ihres Bruders, Imam Reza, in Maschhad besuchen. Geleitet wurde die Schweizer-Delegation vom Bischof von Lugano, Pier Giacomo, Präsident der Arbeitsgruppe. (rv)
 
Hier hören Sie das gesamte Interview mit Erwin Tanner
(Klicken Sie auf das Lautsprecher-Symbol oben links)







All the contents on this site are copyrighted ©.