Die Leistungen der Familien müssen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stärker
gewürdigt und gefördert werden. Das fordert der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz,
Erzbischof Robert Zollitsch zum diesjährigen Familiensonntag. Trotz vieler Initiativen
und vorbildlicher Aktivitäten für eine bessere Vereinbarkeit und Familie und Beruf
gebe es einen zur Zeit nach wie vor wachsenden Handlungsbedarf, sagte der Erzbischof
von Freiburg. In einer von der Erzdiözese Freiburg verbreiteten Erklärung heißt es,
die Arbeitswelt stelle gerade in der Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs weiter
steigende Anforderungen - mit Blick auf Mobilität, Leistungsbereitschaft und flexiblen
Arbeitszeiten. Für viele Menschen werde es durch Zeitdruck und Leistungsverdichtung
immer schwerer, ein gesundes Gleichgewicht von Berufs- und Familienleben zu finden.
Deshalb lädt Erzbischof Zollitsch zum Familiensonntag alle Ehepaare, Familien und
Alleinerziehenden ein, die Angebote der Kirche intensiv zu nutzen. – Das Leitwort
des Familiensonntags 2011 stellt die Frage: „Alles unter einen Hut gebracht?“ Seit
1976 wird in jedem Jahr der Familiensonntag bundesweit in allen Diözesen Deutschlands
begangen. Er ist regelmäßig am 2. Sonntag im Jahreskreis, also am Sonntag nach dem
Fest „Taufe des Herrn“.