Nach seiner Emeritierung als Kurienkardinal ist Walter Kardinal Kasper weiterhin ein
gesuchter Gesprächspartner. Anlässlich seines Ausscheidens aus seinem Dienst im Einheitsrat
hat ihn der anglikanische Erzbischof von Canterbury zu einem Gespräch nach London
in den Lambeth Palace und zu einem formellen Abendessen im „Church House“ eingeladen.
Teilnehmen werden auch Kardinal Cormac Murphy-O’Connor, der Erzbischof von Westminster-London,
Vincent Nichols, sowie andere geladene Gäste. Seinen zwanzig Ehrendoktorhüten kann
der Kardinal in diesem Jahr schon zwei weitere hinzufügen: im Januar den der S. Joseph’s
University in Philadelphia, USA, und im Februar den der Universidade Católica Portuguese
im portugiesischen Lissabon. Im Februar wird Kardinal Kasper in den USA zwei bedeutsame
Auftritte absolvieren. Am 21. Februar wird er die Paul Wattson Lectures in San Francisco,
California, USA, und am 22. Februar in Sacramento, California, USA, einen Vortrag
zur aktuellen Situation der Ökumene halten. Neben seinen römischen und internationalen
Verpflichtungen ist Kardinal Kasper wieder zu seiner theologischen Arbeit zurückgekehrt.
Im Moment erfüllt er sich einen alten Plan und Wunsch noch aus Tübinger Zeit und schreibt
an einem neuen Buch, das den Titel „Katholische Kirche“ tragen wird.