Eine wachsende Christenfeindlichkeit in Europa hat der Präsident des neuen Päpstlichen
Rates für Neuevangelisierung beklagt. „In Europa nehmen wir auf dramatische Weise
eine zunehmende Christianophobie wahr, die sich auch in Ländern mit alter christlicher
Tradition zeigt", sagte Erzbischof Rino Fisichella der vatikanischen Tageszeitung
„L’Osservatore Romano". Dieser für die Kirche sehr beunruhigenden Entwicklung müsse
entgegengewirkt werden. Häufig werde die Kirche in „verzerrter Art und Weise" dargestellt.
Demgegenüber gelte es, in Europa präsent zu sein und ein wahrheitsgetreues Bild von
der Aufgabe der Kirche zu vermitteln. Dies sei eine der Hauptaufgaben der neuen Kurienbehörde.
Im Unterschied zur Missionskongregation richteten sich die Bemühungen des Neuevangelisierungsrates
vor allem auf eine Wiederbelebung des Glaubens in den Ländern mit christlicher Tradition,
so Fisichella. Die Neuevangelisierung solle von den Kirchengemeinden ausgehen und
in die kirchlichen Bereiche weiter getragen werden. (kipa 14.01.2011 gs)