2011-01-13 11:16:26

Ägypten: Angeblich nicht religiös motiviert


Die neuerliche Bluttat an ägyptischen Kopten hat nach Darstellung der Behörden keinen antichristlichen Hintergrund. Der 23-jährige Täter, ein Polizist, habe aus persönlicher Frustration wegen Geldproblemen gehandelt. Das erklärten die Ermittler laut Internet-Dienst „Middle East Online“ (Mittwoch). In einer ersten Vernehmung habe der Mann angegeben, es bei seiner Schiesserei in einem Zug im Süden des Landes nicht speziell auf Christen abgesehen zu haben. Ein örtlicher Priester erklärte hingegen unter Berufung auf Opferaussagen, der Täter habe gezielt eine Gruppe von Frauen ausgewählt, die nicht den islamischen Kopfschleier trugen. Zudem habe er beim Feuern „Allahu akbar“ (Gott ist groß) gerufen, so der Geistliche laut „Middle East Online“. Bei dem Attentat war am Dienstag ein 71-jähriger Kopte getötet worden; fünf weitere Passagiere erlitten Verletzungen. Auf die Nachricht des Anschlags hin versammelten sich laut Onlinedienst im südägyptischen Samalut hunderte Kopten zu Protesten vor einem Krankenhaus.

(kipa 13.01.2011 mg)








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