Vatikan/USA: „Wir werden Religionsfreiheit weiter schützen"
Papst Benedikts Aufruf
zum Schutz der Religionsfreiheit, explizit gefordert an diesem Montag in seiner Ansprach
an das diplomatische Corps im Vatikan, ist vor allem von den Christen im Irak und
im Nahen Osten als Ermutigung verstanden worden. Doch auch die Politik stimmt in die
Forderung des Papstes ein. Der Botschafter der USA am Heiligen Stuhl, Miguel H. Diaz,
sagte im Gespräch mit Radio Vatikan: „Die aktuelle Administration war sehr beunruhigt
über die Gewalt, die in den vergangenen Monaten besonders an christlichen Minderheiten
verübt wurde. Wir haben das scharf verurteilt. Wir werden weiter andere Regierungen
dazu einladen, religiöse Minderheiten, darunter Christen und andere Minderheiten,
zu schützen, um eine Atmosphäre des Friedens, des Verständnisses und der Freundschaft
in diesen Regionen der Welt fördern zu können.“
Religiöse Freiheit sei
grundlegender Bestandteil des amerikanischen Nationalbewusstseins. Und die Religion
habe viel zur amerikanischen Gesellschaft beigetragen:
„Ohne den historischen
Beitrag von Religionsvertretern sähe unser Land heute ganz anders aus. Wir haben die
Trennung von Staat und Kirche festgesetzt, haben jedoch nicht diesen radikalen Säkularismus,
der den positiven Beitrag der Religionen, von Religionsvertretern und von religiösen
Ideen für unsere Gesellschaft missachtet. Wir fühlen uns dem sehr nah, was der Heilige
Vater als positive Form einer säkularen Gesellschaft versteht, wo die Religion einen
Platz hat und ernst genommen wird.“