Bischöfe aus den USA
und Europa sind, wie jedes Jahr, zu einem Solidaritätsbesuch im Heiligen Land. Bis
zum 13. Januar führen sie dort Gespräche und versichern den bedrängten Christen vor
Ort ihre Nähe. Am letzten Tag wollen sie eine gemeinsame Botschaft veröffentlichen.
„Wir versuchen zwei Aspekte umzusetzen, um die es bei der jüngsten Nahost-Sondersynode
im Vatikan ging“, sagt uns Erzbischof Patrick Kelly von Liverpool, der auch im Herbst
bei der Synode dabei war und die jetzige Bischofs-Tour mitorganisierte. „Auf der einen
Seite wollen wir die Christen hier real unterstützen, und auf der anderen Seite in
ihrem Namen die Stimme erheben gegen Ungerechtigkeit und Gewalt. Auf der Synode hat
es mich übrigens besonders berührt, wie die Laien darum gebeten haben, dass man sie
hört und auf ihre Probleme aufmerksam wird. Wir werden uns also auch zur Stimme der
Laien machen. Ich glaube, langsam aber sicher kommt da etwas in Bewegung.“ (rv
09.01.2011 sk)