Bagdad hat einen Strategieplan für die Frage der irakischen Flüchtlinge und Vertriebenen
ausgearbeitet. Das gab der irakische Minister für Migrationsfragen, Dendar Najman
Al-Doski bekannt. Ein hoher Prozentsatz der Menschen, die aus dem Irak flüchten, sind
Christen. Der Regierung gehe es besonders um die Binnenflüchtlinge, zitiert die Missions-Nachrichtenagentur
misna den Minister. Ziel des Programms sei es, ihnen die Rückkehr in ihre Heimat zu
ermöglichen oder sie dauerhaft an ihrem jetzigen Aufenthaltsort anzusiedeln Überdies
wolle die Regierung in Kürze Büros in Syrien und dem Libanon eröffnen, die den irakischen
Flüchtlingen dort beistehen sollen. Die UNO schätzt, dass es im Irak eineinhalb Millionen
Binnenflüchtlinge gibt. Zehntausende vertriebene Christen leben im vergleichsweise
sicheren Norden. (misna 06.11.2011 gs)