Kirchenvertreter in Deutschland und in der Schweiz haben den Bombenanschlag auf Christen
in Ägypten scharf verurteilt. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD), Nikolaus Schneider, appellierte zudem an die Politik, die Religionsfreiheit
weiter konsequent einzufordern. Den ägyptischen Staat forderte er auf, ernsthaft etwas
zum Schutz der Kopten zu tun. „In Ägypten ist das Problem in der Vergangenheit nicht
ernst genug genommen worden“, so Schneider wörtlich im Interview mit der „Frankfurter
Rundschau“. Es handele sich um ein „gesellschaftliches Problem“, dem „nicht einfach
mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen beizukommen“ sei, so der EKD-Ratsvorsitzende. Die
Schweizer Bischöfe zeigten sich in einer Presseerklärung von diesem DIenstag tief
betroffen über den „barbarischen Anschlag“ auf Christen in Ägypten. Zugleich äußerten
sie sich positiv über die Verurteilung der Attacke durch Vertreter der Muslime weltweit.