2011-01-03 17:35:00

Afghanistan: Ex-Muslim droht Hinrichtung


In Mazar-e-Sharif, innerhalb des deutschen Mandatsgebietes, droht einem 25-jährigen Mann an diesem Dienstag die Hinrichtung, weil er vom Islam zum Christentum konvertiert ist. Darauf weist die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hin. Die Todesstrafe für den Abfall vom Islam sei eine „krasse Verletzung internationaler Menschenrechtsverträge, die auch für Afghanistan bindend sind“, so die Vereinigung. Sie forderte den deutschen Außenminister Guido Westerwelle auf, einzugreifen und seinen afghanischen Kollegen auf die völkerrechtlichen Verpflichtungen Afghanistans hinzuweisen. Der 25-jährige Afghane Shoib Assadullah wurde vergangenen Oktober in Mazar-e-Sharif verhaftet, weil er einem Landsmann ein Neues Testament in der Landessprache Darri gegeben hatte. Das Gericht teilte ihm Ende Dezember mit, dass er wegen Abfall vom Islam hingerichtet würde, sollte er nicht bis zum 3. Januar dem Christentum abschwören, was der Angeklagte aber ablehnte.
(pm 03.01.2011 gs)








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