Elfenbeinküste: „Militärgewalt würde nur Schaden anrichten"
Der Nuntius in Elfenbeinküste hält nichts von einer Militäraktion, um Laurent Gbagbo
von der Regierungsspitze zu entfernen. Zuletzt hatten die Staats- und Regierungschefs
der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (CEDEAO) gedroht, den abgewählten Präsidenten,
der sein Amt nicht aufgeben will, mit Militärgewalt zu vertreiben. „Das würde niemanden
helfen, die Krise verschlimmern und die Leiden der Bevölkerung verschärfen“, kommentierte
Erzbischof Ambroise Madtha nach Angaben der ivorischen Zeitung „Fraternite Matin“.
Der einzig gangbare Weg sei der Dialog. Gbagbo und der rechtmäßige Präsident Ouattara
müssten einander persönlich treffen. (apic 28.12.2010 gs)