2010-12-25 11:07:03

Vatikan: Sicherheit zu Weihnachten


Nur kurz hat die Explosion von Briefbomben in zwei ausländische Botschaften das vorweihnachtliche Rom in Angst und Schrecken verletzt. Seit am Freitagfrüh ein Bekennerschreiben bekannt wurde, das „nur“ auf schon früher aktive italienische Anarchisten und nicht - wie zunächst befürchtet - auf Al-Kaida hindeutet, rückten wieder andere Themen in den Vordergrund. Auch in Vatikannähe herrschte am Heiligabend keine Angst oder Panik. Die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Petersplatz entsprechen dem Augenschein nach denen der früheren Jahre. Denn von konkreten Warnungen gegen die Großzeremonien des Papstes, wie sie in früheren Jahren mitunter publik wurden, ist diesmal nichts zu hören.
Neben den üblichen Sicherheitsvorkehrungen am Petersplatz hatte der Vatikan auch für die Papstmessen dieser Tage Vorkehrungen getroffen: Der Mittelgang, durch den der Papst am Ende einer langen Prozession zur Weihnachtsmette einzieht, wurde deutlich verbreitert. Mit Schrecken erinnerte man sich an Weihnachten 2009, als Benedikt XVI. bei dieser Einzugsprozession von einer Schweizerin zu Boden gerissen wurde. Im Gerangel von Sicherheitskräften und Zeremoniaren kam damals der französische Kurienkardinal Roger Etchegaray zu Fall und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu.

(kna 25.12.2010 pr)








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