Bartolomaios I. will den Dialog mit den Religionen und dem Vatikan fortführen. „Wir
werden kritisiert und angegriffen, weil wir Kontakte mit dem Papst unterhalten und
überzeugte Unterstützer des ökumenischen Dialoges zwischen Orthodoxen und Katholiken
sowie mit dem Islam und Judentum sind“, so der ökumenische Patriarch von Konstantinopel
in einer Ansprache vor hochrangigen Vertretern der Orthodoxie. „Aber wir werden auf
diesem Weg weitergehen, entsprechend unserer Vorgänger, unabhängig von Kritik“, so
Bartomolaios I. weiter. Religiösen Fundamentalismus gebe es unter Orthodoxen, Katholiken,
Moslems und Juden. Dagegen setzte man auf Offenheit und eine „theologische Sicht der
Dinge“, unterstrich der Patriarch. Man wolle ein friedliches Zusammenleben aller auf
der Grundlage von Barmherzigkeit und Freundschaft.