2010-12-21 13:57:59

Kenia: Kirche mahnt Regierung zur Vorsicht


Der Erzbischof von Nairobi, Kardinal John Njue, mahnt die Regierung des Landes zur Vorsicht. Sie solle keine Äußerungen tun, die Gewalt anstacheln könnten, so der Kardinal. Die letzte Veröffentlichung einer Liste von Verdächtigen durch den Internationalen Strafgerichtshof dürfe das Land nicht ethnisch spalten, so der Vorsitzende der kenianischen Bischofskonferenz nach Medienangaben. Die auf der Liste genannten Personen, darunter auch der Vize-Präsident und Finanzminister Uhuru Muigai Kenyatta und der suspendierte Bildungsminister William Ruto, sollen für die Gewalt nach den Präsidentschaftswahlen im Dezember 2007 verantwortlich sein. Bei den Unruhen starben nach Medienberichten mehr als 1.200 Menschen. Alle Schuldigen müssten die Taten zugeben und sich den Folgen stellen, so Kardinal Njue weiter. Niemand dürfe jedoch ohne Prozess verurteilt werden. Die Veröffentlichung der Liste hatte die Kirche begrüßt



(fides 21.12.2010 pr)








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