Die Kirchenführer Jerusalems haben zu Weihnachten jede Form von Gewalt verurteilt
und rufen zum Einsatz für den Frieden auf. Vor allem die Kirchen könnten Brücken der
Verständigung
bauen. Das geht aus einer am Dienstag in Jerusalem veröffentlichten
gemeinsamen Botschaft zum Weihnachtsfest hervor. Gewalt könne nie ein Weg zu einem
gerechten und dauerhaften Frieden zwischen den Menschen sein. Die Weihnachtsbotschaft
der dreizehn orthodoxen, katholischen und
protestantischen Kirchenführer in
Jerusalem ist unter anderem unterzeichnet vom griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos
III., dem Lateinischen Patriarchen Fouad Twal und dem Franziskanerkustos Pierbattista
Pizzaballa. Die Hoffnung auf Frieden und Versöhnung bedarf nach Worten der Kirchenführer
einer aktiven Teilnahme der Gläubigen. Daher müssten die Kirchen eine aktive Rolle
bei der Umsetzung des Friedens spielen. Als einen Beitrag zu Versöhnung und Frieden
werten sie das Engagement der Kirchenführer im Rat der Oberhäupter der Religionsgemeinschaften
des Heiligen Landes. Dazu gehören neben Christen, Juden und Muslimen auch Drusen,
Bahai und Ahmadiyya. Am 13. Januar wollen rund 30 Religionsführer aus Israel in Rom
mit Papst Benedikt XVI. zusammentreffen.