Saudi-Arabien: Gnadengesuch für zum Tode verurteile Frau
Christliche, buddhistische und muslimische Religionsführer sowie verschiedene Menschenrechtsaktionen
haben eine Unterschriftensammlung gestartet, mit der die aus Sri Lanka stammende Rizana
Nafeek vor der Vollstreckung der Todesstrafe gerettet werden soll. Wie die Agentur
Fides berichtet, war die Frau im Jahr 2005 - zum Zeitpunkt der angeblichen Tat - 17
Jahre alt. Sie hatte ohne vorherige Ausbildung als Kindermädchen gearbeitet und war
mit einem vier Monate alten Kind alleine gelassen worden. Dieses war beim Füttern
mit der Flasche erstickt. Rizana beteuerte stets ihre Unschuld, wurde jedoch wegen
Mordes angeklagt und unterschrieb ein Geständnis in arabischer Sprache, das sie wegen
unzureichender Sprachkenntnisse nicht verstanden hatte. Die Kampagne gegen ihre Hinrichtung
wird von der „Asian Human Rights Commission“ unterstützt.