Ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben befindet sich die katholische Kirche dort
immer noch im Ausnahmezustand. Das hat das internationale Hilfswerk „Kirche in Not“
am Donnerstag in München mitgeteilt. Es fehle das Nötigste, darunter sauberes Trinkwasser,
so ein Referent des Hilfswerkes. Nahe der Hauptstadt Port-au-Prince seien viele kirchliche
Strukturen zusammengeklappt, Schwestern wohnten zusammengepfercht in wenigen unzerstörten
Gebäuden, Priesterkandidaten lernten in Zelten Theologie. Viele Seelsorger könnten
die Notleidenden zudem gar nicht erst erreichen. Dennoch arbeiteten Priester und Ordensschwestern
Tag und Nacht, um der notleidenden Bevölkerung zu helfen.