Die Kirche im Irak ergreift Schutzmaßnahmen für Gottesdienste: Drei Meter hohe Betonmauer
sollen Kirchen in Bagdad und Mossul vor Attacken schützen. Das berichtet das katholische
Hilfswerk „Kirche in Not“ an diesem Mittwoch. Damit reagiere die irakische Regierung
auf die erhöhte terroristische Bedrohungslage für Christen in der Adventszeit. Die
Mauern seien nach Einschätzung von „Kirche in Not“ ein „ungewöhnlich starkes Signal
für den Schutz der christlichen Gemeinden“ seitens der Behörden. Die katholische Kirche
in Bagdad und Mossul hat angekündigt, Weihnachten wegen der bedrohlichen Lage in diesem
Jahr ausschließlich in den bewachten Kirchen zu feiern. An den engen Durchgangsstellen
zwischen den Mauern sollen Polizeikontrollen mit Körperscannern eingerichtet werden. (pm
15.12.2010 mg)