2010-12-12 12:05:07

Papst: „Vorsicht vor falschen Propheten!“


RealAudioMP3 Der Mensch ist das Resultat der Liebe Gottes. Das betonte Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntagmorgen in Rom. Er war in der oströmischen Pfarrei St. Maximilian Kolbe zu Besuch. In seiner Predigt mahnte der Papst indessen vor falschen Propheten. Die Geschichte habe dies bereits bewiesen.

„Falsche Propheten, Ideologen, Diktatoren sind gekommen und sagten: Wir sind es, die die Welt verändert haben. Aber aus ihren Diktaturen, aus diesen Versprechen sind nur eine große Leere und Zerstörung hervorgegangen.“

Benedikt XVI. ging in seiner Predigt vom Evangelium des dritten Adventssonntags aus, der auch „Gaudete-Sonntag“ genannt wird, um sich auf den heiligen Maximilian Kolbe, der so viel Licht ausgestrahlt habe, und auf das Übel der Diktaturen zu beziehen.

„Christus hat keine blutigen Revolutionen veranstaltet. Die wahre, die Welt verändernde Revolution besteht nicht in der Gewalt, sondern im stillen Licht der Wahrheit, das Zeichen der Gegenwart Christi ist. Er gibt den Menschen die Gewissheit, dass sie geliebt und nicht Produkt des Zufalls, sondern eines Willens der Liebe sind.“

Benedikt XVI. rief dann dazu auf, die Immigranten in die Gemeinschaften zu integrieren. An die Pfarreimitglieder gewandt erklärte Benedikt XVI., dass in den vergangenen Jahren viele Menschen aus anderen Regionen Italiens gekommen seien, um Arbeit zu finden. Heute seien es die Immigranten aus Osteuropa und anderen Ländern.

„Strengt euch an, in der Gemeinschaft mit allen zu wachsen. Es ist wichtig, Gelegenheiten des Dialogs zu schaffen und das gegenseitige Verständnis unter Menschen aus verschiedenen Kulturen und sozialen Umfeldern zu schaffen. Es ist notwendig, die anderen in das christliche Leben durch eine Seelsorge einzugliedern, die auf die Bedürfnisse eines jeden achtet: Es ist notwendig, von denen auszugehen, die nahe stehen, um jene zu erreichen, die fern sind“.

Der Papst richtete dann seine Worte besonders an Ehepaare und Jugendliche. Die Eheleute rief Benedikt XVI. auf, auch in Schwierigkeiten dem am Tag der Eheschließung gesprochenen „Ja“ treu zu bleiben: „Eure Berufung erfordert Mut und Opfer“. An die Jugend gerichtet erklärte der Papst, dass die Kirche viel von ihr erwarte, „von ihrem Enthusiasmus und ihrer Fähigkeit, nach vorne zu blicken, von ihrer Radikalität in den Lebensentscheidungen“.

(rv 12.12.2010 mg)







All the contents on this site are copyrighted ©.