2010-12-10 15:30:22

Burkina Faso: Der Dekalog der sozialen Übel


50 Jahre nach der Unabhängigkeit ziehen die Bischöfe eine ernüchternde Bilanz über den Zustand des afrikanischen Landes. In einer Botschaft benennen sie zehn Übel, die das Leben in Burkina Faso behinderten. Das niedrige allgemeine Bildungsniveau beispielsweise sei am Entstehen einer „ausbeuterischen“ politischen Klasse schuld. Die Verarmung lasse sich an der Tatsache ablesen, dass zehn Prozent der Bevölkerung 80 Prozent der Reichtümer besäßen, so die Bischöfe. Korruption beherrsche alle Sektoren des Lebens in Burkina Faso, und die Gesetze hätten zweierlei Maß; so gebe es „eine Gerechtigkeit für die Armen und eine Gerechtigkeit für die Reichen“. Positives sehen die Bischöfe hingegen im Frieden, einer weitverbreiteten Haltung des Dialogs und der kulturellen Ausstrahlung des Landes.
(apic 10.12.2010 gs)







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