Österreich: Islamische Proteste gegen Christenverfolgung
Auch die in Österreich lebenden Muslime sollten gegen die zunehmende Christenverfolgung
im Nahen Osten protestieren. Diesen Appell richtete der Präsident der Stiftung „Pro
Oriente", Hans Marte, am Montag laut Agentur Kathpress vor allem an jene Muslime,
in deren Heimatländern den Christen nicht jene grundlegenden Freiheitsrechte zugestanden
werden, die hierzulande allen zukommen. „Mit Genugtuung" habe die Plattform den
scharfen Protest der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich gegen das Massaker
an Christen in Bagdad vom 31. Oktober registriert, so Marte. Es bedürfe aber weiterer
klarer Worte, denn die Lage vieler Christen in muslimischen Ländern sei unerträglich
geworden, „viele kämpfen buchstäblich ums nackte Überleben". Nach den Worten Martes
ist die Verfolgung Andersgläubiger im Namen Gottes besonders schmerzlich und „schlechthin
blasphemisch". Und Christen seien weltweit die am meisten betroffene Glaubensgemeinschaft:
Von 100 wegen ihres Glaubens verfolgten Menschen seien weltweit 75 Christen, so der
„Pro Oriente"-Präsident.