Kubanische Behörden wollen den Ende Februar dieses Jahres bestatten Leichnam des verstorbenen
Menschenrechtlers Orlando Zapata Tamayo exhumieren und verbrennen lassen. Wie die
Internationale Gemeinschaft für Menschenrechte, IGFM, an diesem Mittwoch berichtet,
sollen die Überreste des prominentesten Mitgliedes der demokratischen Opposition außer
Landes gebracht werden. Das Castro-Regime wolle auf diesem Weg versuchen, das Grab
des Bürgerrechtlers, das bereits zu einer Wallfahrtsstätte der Opposition geworden
ist, als Mahnmal des eigenen Versagens loswerden, kritisiert die IGFM. Zapata Tamayo
war im Jahr 2003 wegen eines Volksbegehrens zur Demokratisierung verhaftet worden
und im Februar 2010 an den Folgen eines Hungerstreiks gestorben.