Sicherheitskräfte in Eritrea haben bereits am 19. November die 35-jährige Christin
Ferewini Gebru Tekleberhne getötet. Das meldet das Hilfswerk für verfolgte Christen
„Open Doors“ an diesem Dienstag. Tekleberhne sei bei einem Fluchtver-such aus einem
Militärgefangenenlager im Norden des ostafrikanischen Landes erschossen worden. Sie
war dort seit zwei Jahren in einem Frachtcontainer eingesperrt, weil sie ihren Glauben
nicht in einer staatlich erlaubten Kirche praktiziert hatte. Tekleberhne gehörte zu
einer evangelikalen Gemeinde. Über ihre Angehörigen ist nichts bekannt. Wie einheimische
Gemeindeleiter berichten, wurde ihr Leichnam abseits des Gefangenenlagers Aderset
nahe des Sawa-Militärausbildungslagers vergraben. Sawa liegt unweit der Grenze zum
Nachbarland Sudan. Eritrea belegt auf dem Weltverfolgungsindex von „Open Doors“ Platz
11 in der Liste der Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden.