2010-11-30 12:17:23

Afghanistan: Zwei Christen droht Todesstrafe


Zwei Männern, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind, droht deswegen die Todesstrafe. Der Staatsanwalt von West-Kabul, Din Mohammad Quraishi, bestätigt, dass die Männer namens Musa Sayed und Ahmad Shah in Kabul in Haft sind. Ihnen werde nach islamischem Recht der Prozess gemacht werden. Quraishi wörtlich: „Wenn sie verurteilt werden, droht ihnen der Tod oder aber eine Gefängnisstrafe.“ Sayed und Shah waren vor einem halben Jahr festgenommen worden, nachdem die Aufnahmen eines lokalen Fernsehsenders zu einer heftigen Debatte in ganz Afghanistan geführt hatten. Auf den Aufnahmen war eine Gruppe von Menschen zu sehen, die in einem Privathaus christliche Gebete auf Farsi sprach und Taufen durchführte. Das Internationale Rote Kreuz in Kabul bestätigte, dass Sayed seit 1995 für den Verband arbeitete; man habe ihn im Gefängnis besuchen können. Die Regierung hat als Reaktion auf den Filmbericht die Arbeit von zwei christlichen Hilfswerken in Afghanistan verboten. Die afghanische Verfassung, die aus der Zeit nach dem Fall des Taliban-Regimes stammt, verbietet den Übertritt vom Islam zu einer anderen Religion.

(rv 30.11.2010 sk)








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