Vatikan: Filme über Grenzen zwischen den Generationen
Beim diesjährigen
Filmfestival Tertio Millenio des Päpstlichen Medienrats geht es um Grenzen zwischen
Generationen. Der Sekretär des Päpstlichen Medienrats, Paul Tighe, empfiehlt bei den
am 7. Dezember startenden Vorführungen, nicht nur die Frage nach einem guten oder
schlechten Film zu stellen, sondern ihn als Zugang zur Gefühl- und Gedankenwelt von
Generationen zu verstehen, die vielen Betrachtern auf den ersten Blick fremd erscheinen: „Ich
halte das für ein sehr spannendes Thema, denn es gibt Filme, die sozusagen eine ganze
Generation beschreiben. Der Film einer Generation ist immer derjenige, der ein gewisses
Maß an Aufsehen, Empörung und Zorn erregt, denn häufig reflektiert er bestimmte Aspekte
der Jugendkultur. Die ältere Generation verhält sich dazu meist kritisch. Aber wir
sollten Kino nicht nur beim Wort nehmen und interpretieren, sondern es auch als Möglichkeit
anerkennen, einzelne Generationen zu begreifen. Nicht nur deren Exzesse sondern auch
deren Sorgen, Hoffnungen und Befürchtungen. Deshalb ist für mich die Frage, wie wir
als Kirche lernen können, Filme nicht nur zu beurteilen, sondern sie als Lehrmittel
über eine Generation anzusehen.“