2010-11-19 13:56:28

Vatikan/Irak: „Es bewegt sich etwas in Bagdad“


RealAudioMP3 36 beim Anschlag auf eine Kirche in Bagdad Verletzte irakische Christen hat die römische Gemelli-Klinik zur Behandlung aufgenommen, an diesem Donnerstag bekamen sie Besuch. Erzbischof Fernando Filoni, Substitut im vatikanischen Staatssekretariat – vergleichbar mit dem Amt eines Staatssekretärs – überbrachte ihnen die persönlichen Grüße des Papstes.

„Das Treffen fand auf Wunsch des Heiligen Vaters statt, der durch mich seine Nähe zu den Opfern zeigen will. Es ist vor allem ein Akt des Mitgefühls und der Solidarität, der Wertschätzung und Nähe. Ich konnte die meisten der Gruppe persönlich treffen, ich habe ihre Geschichten gehört und auch die vielen starken Gefühle. Es war auch für mich ein sehr emotionaler Augenblick. Sie sind sehr dankbar für den Besuch gewesen und hoffen, dass sie den Papst auch persönlich treffen können.“ 
Erzbischof Filoni war selbst lange Zeit Nuntius in Bagdad. Wir haben ihn auch gefragt, ob er die internationale Hilfe und den Schutz für die christliche Minderheit im Irak für ausreichend hält:

„Es ist immer schwer zu sagen, ob es ausreicht oder nicht ausreicht. Vor einer Situation wie der am 31. Oktober in Bagdad sieht natürlich alles wenig aus: vor diesem Drama, dem Schock, den Opfern, ist alles relativ. Der Heilige Stuhl setzt sich bei Regierungen und den Hilfsorganisationen besonders für diese Christen ein. Wir bekommen Solidaritätsbriefe aus den orthodoxen Kirchen und auch von Regierungen. Es bewegt sich etwas. Wir hoffen, dass das auch zu Resultaten führen wird in einer Situation, die sehr delikat und schwierig ist.“ 
(rv 19.11.2010 ord)







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