Benedikt XVI. ist
im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht unbedingt als „Sportliebhaber“ bekannt. Was
hält der Papst eigentlich von Leibesübungen? Er hatte er an diesem Montag Gelegenheit,
darüber zu sprechen, er empfing nämlich eine Delegation italienischer Ski-Lehrer.
„Eure
Tätigkeit als Ski-Lehrer belebt einige wichtige Fähigkeiten, wie beispielsweise die,
bestimmte Ziele zu erreichen, Regeln zu respektieren und jegliche Schwierigkeiten
zu meistern. Wer Sport mit Leidenschaft und ethischem Sinn treibt, kann auch die menschlichen
und auch die christlichen Werte vertiefen. Durch Sport versteht der Mensch, dass sein
Körper nicht einfach ein Objekt ist, sondern durch unseren Körper können wir mit anderen
Mitmenschen in Verbindung treten.“ Sport tue also auch der Seele gut, so der
Papst. Eine Besonderheit des Skifahrens sei auch, dass sie mit Bergen zu tun habe.
„Das
ist eine Umwelt, die uns sehr klein fühlen lässt. Damit werden wir in die richtige
Dimension zurückversetzt. Wir schauen dann die Schöpfung nicht von oben herab, sondern
fühlen uns ein Teil von ihr. Ich denke gerne daran, wie oft ich auf einen Berg gestiegen
bin, um dann mit den Skiern hinunter zu fahren. Oder ich erinnere mich auch gerne
an das Langlaufen, da konnte ich das schöne Panorama genießen und man schaut dann
auch mit dem Herzen auf die Schönheit der Natur. Damit erkennt der Mensch die Größe
Gottes, der Urquell des Seins und des Universums ist.“ Die Menschen müssten
deshalb Gott dankbar für die Schönheit der Schöpfung sein und das bedeute, die Umwelt
zu respektieren, so der Papst. Weiter bat er die Skilehrer darum, besonders gegenüber
jungen Skifahrern respektvoll zu sein und allen den Wert des Sonntags zu verbreiten.