2010-11-14 13:40:41

UNO: Für Moratorium von Hinrichtungen


Die UNO-Vollversammlung in New York hat sich für ein weltweites Moratorium von Hinrichtungen eingesetzt. Die Resolution, die mit der Perspektive einer völligen Abschaffung der Todesstrafe vorgelegt wurde, bekam 107 Stimmen; dem standen 38 Gegenstimmen und 36 Enthaltungen gegenüber. Die katholische Basisgemeinschaft Sant`Egidio spricht von einem „großen Erfolg“ und einem „unumkehrbaren Trend hin zu einem Ende der Todesstrafe“. Es habe im Vergleich zur letzten Abstimmung dieser Art eine neue Ja-Stimme gegeben, vor allem aber acht Nein-Stimmen weniger. Sant’Egidio habe „direkt an der Veränderung der Position der beiden Länder mitgewirkt, die von Gegnern zu Befürwortern des Moratoriums wurden: der Mongolei und der Malediven“. Diese „mutige Entscheidung“ der zwei Länder zeige u.a., „dass entgegen der landläufigen Meinung Veränderungen auch in Asien und in Ländern mit muslimischer Tradition zu beobachten sind“. Auch in China sei die Zahl der Hinrichtungen „erheblich zurückgegangen“. Wörtlich heißt es in der Erklärung von Sant`Egidio: „Das Klima hat sich insgesamt  verändert, von den Vereinigten Staaten bis Indien, und die Zahl der Hinrichtungen hat einen historischen Tiefpunkt erreicht.“ Das sei das „Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Organisationen der Zivilgesellschaft“.
(pm 14.11.2010 sk)







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