Lombardi: Konsistorium wird ein Tag der Kollegialität
Wenn am 20. November
Papst Benedikt XVI. neue Kardinäle kreiert, hat er den ersten Teil des Konsistoriums
bereits hinter sich. Als Vorgesetzter des Kardinalskollegiums hat er bereits zum Freitag
davor alle Kardinäle eingeladen, an einem ordentlichen, d.h. nicht öffentlichen, Konsistorium
teilzunehmen. Das bestätigte Papstsprecher Pater Federico Lombardi gegenüber Radio
Vatikan:
„Es ist ein Treffen der Reflexion und des Gebetes zu aktuellen
Themen und Themen von allgemeinem Interesse. An diesem Tag, wie es ihn auch schon
beim Konsistorium 2007 gegeben hat, wird der Papst teilnehmen, sehr aufmerksam zuhören,
sowohl den vorbereiteten Beiträgen als auch dem, was die anwesenden Kardinäle zu sagen
haben oder als Erklärung erfragen. Wir können annehmen, dass etwa 150 Kardinäle teilnehmen
werden, um eine ungefähre Zahl zu nennen.“
Neu an dem Treffen ist, dass
es auch ein gemeinsames Mittagessen geben wird, bei dem informell und kollegial gesprochen
werden könne. Der Papst lege viel Wert auf Kollegialität, so Lombardi, und das Konsistorium
solle Ausdruck dieser Wertschätzung sein. Es werde – wie auch schon verschiedentlich
vermeldet – um die Missbrauchsfälle gehen, aber auch um Liturgie. Daneben werden zwei
Dokumente besprochen werden, die für viel Wirbel gesorgt hatten: Dominus Iesus und
das Dokument, dass Anglikanern den Übertritt in die katholische Kirche ermöglicht.
„Es
geht um Kommunikation, Information, um Klärungen und um Reflexion einiger Fragen,
aber sicherlich wird das Treffen keine besonders weiterentwickelte Vertiefung sein
können. Am Ende des Tages wird der Pressesaal des Heiligen Stuhles eine zusammenfassende
Stellungnahme abgeben, aber es wird sicherlich kein Dokument sein, das die ganze Diskussion
aufgreift.“