Papst Benedikt XVI. hat dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad einen Brief
geschrieben. Das bestätigte das Presseamt des Apostolischen Stuhls an diesem Mittwoch.
Der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kardinal Jean-Louis
Tauran, habe Ahmadinedschad die Nachricht übergeben. Laut der iranischen Presseagentur
Irna habe Ahmadinedschad den Brief des Papstes gewürdigt und gesagt, die Zusammenarbeit
zwischen christlichen und muslimischen Gläubigen sei wichtig, um Gerechtigkeit auf
der Welt zu verwirklichen. Die Gläubigen aller Religionen müssten sich gegen den Materialismus
vereinigen. Nach Angaben der iranischen Agentur habe Kardinal Tauran gesagt, Muslime
und Christen müssten ein Vorbild für alle Völker der Welt sein. Ahmadinedschad hatte
dem Papst im Oktober einen Brief geschrieben, in dem er ein Bündnis gegen den Säkularismus
vorschlug. - Hochrangige Vertreter des Päpstlichen Rates nehmen gegenwärtig am siebten
Kolloquium „Christliche und Muslimische Perspektiven“ in Teheran teil.