Benedikts Gastland gilt seit jeher als traditionell katholisches Land. Schaut man
die Statistiken an, wird diese Behauptung bestätigt. Über 90 Prozent der Spanier sind
Katholiken. Das Land der „Reconquista“ ist auch Ursprungsort zahlreicher Bewegungen
oder katholischen Gruppen wie Opus Dei. Bei den Laienbewegungen ist vor allem der
Neokatechumenale Weg zu nennen. Die Situation der katholische Kirche in Spanien hat
sich vor allem seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero
im Jahr 2004 verändert. Es kam auch zu einigen Spannungen zwischen der Regierung in
Madrid und der Ortskirche sowie dem Heiligen Stuhl. Gründe waren und sind die weiterhin
legalen Liberalisierungen in den Bereichen Familie und Abtreibung.