2010-10-29 16:31:24

Friedensnobelpreis für alle Afrikanerinnen?


RealAudioMP3 Der Friedensnobelpreis 2011 an alle Frauen Afrikas: dieses Ziel verfolgt eine Initiative namens Noppaw, kurz für: „Nobel Peace Price for African Women“. Dahinter stehen afrikanische und italienische Aktivisten, unter ihnen naturgemäß viele Frauen. Eine der Initiatorinnen ist die Comboni-Missionarin Elisa Kidane aus Eritrea, die im letzten Jahr als Expertin an der Afrika-Synode im Vatikan teilgenommen hat.

„Wir beobachten bei einem Großteil der Afrikanerinnen einen Prozess der Bewusstwerdung, etwas, das man einen stillen Feminismus nennen könnte, im Gegensatz zum europäischen Feminismus, der wiederum in Afrika keine Parallele findet. Wir sehen das stille Wachsen eines Bewusstseins über die eigenen Rechte. Es gibt Gruppen von Frauen, die für Gemeinschaften arbeiten, für das Gemeinwohl und nicht einfach für sich selbst. Das ist afrikanischer Feminismus.“

Im senegalesischen Dakar beleuchtet derzeit ein viertägiger Kongress die vielen Facetten des Wirkens von Afrikanerinnen: in der Familie, in der Gesellschaft und in der Wirtschaft. Die Missionarin:

„Wenn Afrika bisher noch nicht in Kriegen und Katastrophen untergegangen ist, dann dank dieser nahezu unsichtbaren Arbeit der Frauen, dank ihrer Mikro –Unternehmen. Diese Kleinst-Wirtschaft hält Afrikas Wirtschaft überhaupt am Laufen. Erst vor kurzem ist den Volkswirten klar geworden, dass in der Tätigkeit der Frauen der Schlüssel für das ökonomische Heil Afrikas liegt.“
(rv 29.10.2010 gs)








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