2010-10-27 12:35:44

Sudan: Kobia warnt vor Spannungen


Der frühere Generalsekretär des Weltkirchenrates, Samuel Kobia, warnt, dass die Spannungen im Sudan zu einem Massaker wie 1994 in Ruanda führen könnten. Der aus Kenia stammende methodistische Pastor sieht vor allem Südsudanesen, die im nördlichen Landesteil leben, in großer Gefahr. Sollte sich der Süden des Sudan bei einem auf den 9. Januar angesetzten Referendum für die Unabhängigkeit aussprechen, könnten Südsudanesen im Norden leicht das Opfer von Racheakten werden, so Kobia. Schon jetzt seien sie immer mehr Einschüchterungen und Drohungen ausgesetzt, je näher die Volksabstimmung rücke. Kobia wörtlich: „Wir schlagen Alarm: Was hier abläuft, könnte zu einem zweiten Ruanda führen. Und die internationale Gemeinschaft sollte hinterher nicht sagen, man habe sie nicht vorher gewarnt!“



(apic 27.10.2010 sk)







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