Die Caritas des Landes warnt vor einer Choleragefahr. Unter den Flutopfern bestehe
die Gefahr einer Ansteckung dieser Krankheit. Auch die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) bestätigt in einer an diesem Dienstag veröffentlichten Verlautbarung bereits
99 Cholerafälle. Die Erkrankungen wurden in der Zeit von Juli bis Ende September diagnostiziert.
Bei weiteren 26 Flutopfern wurde eine schwere Fieberkrankheit festgestellt: in drei
Fällen verlief die Krankheit tödlich. Weitere 1.500 Menschen infizierten sich mit
Denguefieber, wobei 15 Patienten an den Folgen der Krankheit starben. Eine Sondermission
des WHO wird die Entwicklung in Pakistan genauer beobachten. Caritas Pakistan brauche
mehr finanzielle Mittel für die Vorbeugung und Bekämpfung von Erkrankungen unter den
Flutopfern, sagt eine Sprecherin des katholischen Hilfswerkes. Ansonsten werden die
Flutopfer zusätzlich mit der Tragödie eine Epidemie konfrontiert und dies wäre für
die gemarterte Bevölkerung des Landes ein harter Schlag.