Der griechisch-katholische Großerzbischof von Kiew warnt seine Kirche davor, sich
von Politikern instrumentalisieren zu lassen. Vor den Wahlen vom 31. Oktober sei den
Politikern klargeworden, dass die Kirche – gemeint ist wohl vor allem die orthodoxe,
aber auch die katholische Kirche – bei Umfragen höhere Zustimmungswerte erziele als
alle anderen Institutionen, so Kardinal Lubomyr Husar. Daher versuchten einige, „auch
die Priester in den Wahlkampf hineinzuziehen und an der Seite von Priestern gesehen
zu werden, auch wenn sie sich zu normalen Zeiten nie in der Kirche blicken ließen“.
Die Kirche solle doch bitte auf diese Annäherungsversuche nicht hereinfallen, so der
Kardinal.