2010-10-14 12:07:20

Bischof Hinder: „Miteinander, nicht gegeneinander“


Das Konkurrenzdenken unter Christen muss überwunden werden. Dazu hat der Schweizer Bischof Paul Hinder am Rande der Nahostsynode im Vatikan aufgerufen. Es komme immer noch vor, dass „eine Kirche der anderen ein Bein stellt“, so der Apostolische Vikar für Arabien im Interview mit der Nachrichtenagentur kipa. Das sei vor allem für Christen in Arabien kontraproduktiv, so der Bischof. Zur Entwicklung der Religions- und Kultfreiheit in der Region äußerte sich Hinder vorsichtig: Von „Liberalisierung“ könne nicht die Rede sein, eher von einer „schrittweisen Entkrampfung“. Hinder steht als Apostolischer Vikar Arabiens dem weltweit größten und schwierigsten Verwaltungsbezirk der katholischen Kirche vor. Der 68-jährige Kapuziner nimmt derzeit an der Nahostsynode im Vatikan teil; am Mittwoch berichtete er dort den Synodenvätern von der Situation der Christen in Arabien. Als dringendste Maßnahmen für eine Verbesserung der Lebenssituation dieser Christen nannte der Bischof Bildung auf allen kirchlichen Ebenen sowie die Bekämpfung fundamentalistischer Tendenzen: nicht nur in den Köpfen von Moslems, sondern auch in denen von Christen.
(kipa/rv 14.10.2010 pr)








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