Zu Solidarität mit den Opfern der Überschwemmungen haben Kirche und Caritas des Landes
aufgerufen. Im Zentrum von Vietnam leiden die Menschen seit Tagen unter starken Überschwemmungen.
Diese waren durch sintflutartige Regenfälle ausgelöst worden. Gezählt werden bisher
52 Todesopfer, 21 Menschen gelten als vermisst, es gibt zahlreiche Verletzte. Die
Sachschäden belaufen sich auf rund 65 Millionen Dollar. Am stärksten getroffen hat
es die Provinz Quang Binh. Das Wasser gehe inzwischen zurück, doch die Bevölkerung
habe alles verloren und leide Hunger. Das berichtete Paul Nguyen Thai Hop, Bischof
in der am stärksten betroffenen Diözese, gegenüber der Nachrichtenagentur ucan. Die
Notfallhilfe werde derzeit von der lokalen Caritas und anderen katholischen Organisationen
geleistet, so der Bischof weiter. Dennoch hoffe man auf die Solidarität und Hilfe
aller Gläubigen. Vietnam wird häufig von Überschwemmungen und Stürmen heimgesucht;
hunderte Menschen kommen dabei jedes Jahr ums Leben. Für den 24. Oktober haben die
Bischöfe einen Gebetstag für die Opfer angesetzt.