2010-10-12 11:19:14

Venezuela/China: Welche Solidarität?


Die Verleihung des Friedensnobelpreises an den Bürgerrechtler Liu Xiaobo erbost nicht nur die chinesische Regierung. Auch aus Venezuela kommt Kritik: Präsident Hugo Chávez teilte am Wochenende seine Solidarität mit der chinesischen Regierung mit. Dieser Liu habe genau wie „der andere“ den Friedenspreis „nicht verdient“, gab Chavez mit Verweis auf Barack Obama bekannt. Die chinesische Opposition hatte die sofortige Freilassung des inhaftierten Dissidenten gefordert. Diese Forderung kommentierte das venezolanische Staatsoberhaupt mit den Worten: „Sie sind Lakaien, noch schlimmer als die Yankees“. Und weiter: „Wir schicken der Regierung der Volksrepublik China und dem Genossen Hu Jintao unsere Grüße und Solidarität. Viva China! Auf Deine Souveränität, Unabhängigkeit und Größe.“ – Liu Xiaobo war erst kürzlich wegen angeblicher Untergrabung der Staatsgewalt zu elf Jahren Haft verurteilt wurde; er ist Mitverfasser der so genannten „Charta 08“, in welcher zu Reformen aufgerufen wird. Der Menschenrechtler ruft seit Jahren für einen gewaltfreien Einsatz für Menschenrechte in China auf.

(latinapress 12.10.2010 ord)








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